Wenn du noch am Anfang deiner Selberrührer-Karriere stehst, fragst du dich vielleicht gerade was du denn wirklich benötigst um deine ersten Projekte in die Tat umzusetzen.
Meist beginnt man damit sich im Internet einzulesen, kauft sich ein Buch und um schnell starten zu können, bestellt einen Haufen Zubehör und Rohstoffe und ist am Ende leicht bis mittelschwer überfordert, räumt die Sachen in den Schrank und schiebt die Umsetzung auf die lange Bank.
In diesem Blogbeitrag möchte ich dich gerne bei der Auswahl der Rohstoffe für deine Grundausstattung unterstützen.
“Zarte junge Blätter, Knospen und Blüten versorgen unsere Haut mit allem, was sie braucht.
Elisabeth Teufner, deine DIY-Kosmetik-Expertin
Das ist natürliche Hautpflege, die von Kopf bis Fuß verwöhnt”
1. Hochwertiges Basisöl
Ein gutes Basisöl kannst du direkt für die Herstellung von Salben & Cremen verwenden, aber auch um wertvolle Ölauszüge anzusetzen. Pur oder in einer Schüttellotion und später als Trägeröl für selbst gerührte Cremes, sind sie unverzichtbar. Als Einstieg reicht eine Menge von ca. 200 ml Basisöl völlig aus.
Du bekommst hochwertige & biologische Basisöle bereits im Supermarkt, im Bioladen, oder hier.
Ein Rezept für einen Ringelblumen-Ölauszug findest du hier!
Wirkung:antioxidativ, entzündungshemmend, antimikrobiell, schützend, hautpflegegend, fördert die Hautelastizität, feuchtigkeitsbindend
Welche Basisöle kannst du verwenden:
verwende hochwertige, biologische & kaltgepresste Öle
Anwendung:
für Ölansätze und in Folge für Salben, Cremes, Lippenpflegestifte, Ölziehen, Schüttellotion, Roll-ons, Massageöle, Badeöle, Zahnpflege, After-Sun-Lotion,
Basisöle:
Olivenöl, Raps- und Sonnenblumenöl
TIPP:
Was gut für unsere Ernährung ist, ist auch gut für unsere Haut. Wenn du hochwertige, kaltgepresste Speiseöle zu Hause hast, kannst du sie für deine Kosmetik nutzen. Ich verwende gerne Olivenöl für meine DIY-Kosmetik-Rezepte.
2. Bienenwachs
Klassischer Inhaltsstoff in naturreinen Körperpflegeprodukten ist das Bienenwachs. Es gibt eine gute Konsistenz und gleichzeitig verwöhnt es unsere Haut mit wertvollen Bestandteilen. Vegane Alternativen und weitere Butterarten findest du hier. Kakaobutter & Sheabutter ist ein häufiger Inhaltsstoff in selbstgemachten Kosmetikprodukten. Da ich bei meinen DIY-Kosmetik-Workshops auf regionale Produkte wertlege verwende ich sehr selten exotische Rohstoffe. Zu Beginn reicht eine Menge von ca. 200 g Wienenwachs völlig aus, aber keine Sorge. Bienewachs hält sehr sehr lange.
TIPP:
Beziehe dein Bienenwachs vom Imker deiner Umgebung. Bevorzuge Bienenwachsplatten, diese lassen sich leichter portionieren als Bienenwachsblöcke.
Wirkung:
hautschützend, feuchtigkeitsspendend, bildet einen leichten Schutzfilm, lindert Hautreizungen, enthält Vitamin A – unterstützt die Zellregeneration
Wichtig:
verwende biologische, regionale, hochwertige Bienenprodukte
Anwendungsform:
Konsistenzgeber und Wirkstoffträger in Salben, Cremes, Lippenpflegestiften
Tipps zur Verarbeitung:
Bienenwachs schmilzt bei 62-65 ° C, zerkleinere das Wachs gut bevor du es zu deinem erwärmten Öl gibst
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Du liebst einfache Kosmetik-Rezepte und willst wissen was deine Haut wirklich braucht? Dann wirst du mein neues Buch "Natürliche Kosmetik: einfach - biologisch-regional" lieben. Kosmetik selber rühren kann so einfach sein! Ich zeige es dir Schritt für Schritt mit Zutaten aus Küche, Garten und Natur. Für DIY-Fans! Hier gibt`s Eidrücke aus meinem Buch: Natürliche Kosmetik
3. Alkohol
Hochprozentiger Alkohol desinfiziert deine Utensilien, gleichzeitig kannst du ihn auch für Kräuter-Tinkturen und zur Verlängerung der Haltbarkeit für Produkte auf Wasserbasis verwenden. Wodka, Weingeist oder andere hochprozentige Alkohole kannst du in ein Sprühfläschchen füllen und deine vorbereiteten Materialien, vor Verwendung besprühen.
Alkohol bekommst du aus dem Supermarkt oder hier.
4. Heil- und Wildkräuter
Mit Kräutern kannst du DIY-Produkte an deine jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Du kannst sie in Öl ausziehen und erhältst wertvolle Kräuter-Ölauszüge.
Ob ein beruhigendes Hautöl mit Lavendel, ein Ringelblumen-Lippenpflegestift oder eine Heilsalbe für Schnupfennasen, du hast die Qual der Wahl.
Tipps zum Sammeln von Kräutern findest du in diesem Blogbeitrag.
TIPP: Mit den oben aufgeführten Zutaten kannst du bereits deine ersten eigenen Produkte herstellen.
5. Ätherische Öle
Um deine Grundausstattung noch zu erweitern kannst du deine Körperlotion, Cremen & Zahnpflege mit ätherischen Öle ergänzen. Lavendel, das Allrounder Öl schlecht hin kannst du bei gereizter Haut, für ein entspannendes Vollbad, in deiner Haarpflege oder auch bei Insektenstichen verwenden.
Hier kannst du ätherische Öle bestellen.
„Ein kleiner Tropfen, kann bereits Großartiges bewegen“
Autor unbekannt
Wirkung:
über den Geruchssinn wirken ätherische Öl direkt im Gehirn, je nach Öl: beruhigend, schmerzlindernd und entzündungshemmend, krampflösend usw.
Anwendung:
Duftlampe, in Salben, Cremes, Körperpflegeprodukten, Badezusätzen, Deodorants, Haarpflegeprodukten
Hinweis:
Ätherische Öle sehr sparsam verwenden und nicht pur auf die Haut auftragen.
Wenn du noch weiter in die Welt des Selberrührens eintauchen willst, wir freuen uns auf dich in unserem Online-Kurs: DIY-Kosmetik-Coach. In dieser Online-Ausbildung lernst du wie du dieses Wissen an Kinder & Erwachsene weiter geben kannst.
6. Hydrolate
Wenn du am Selberrühren Spaß gefunden hast und Schüttellotions und Cremes ausprobieren möchtest, kannst du dir ein Hydrolat besorgen. Das Pflanzenwasser duftet herrlich und ist auch für die Babypflege bestens geeignet. Ich liebe mein selbstgemachtes Lavendelhydrolat für die Gesichtspflege. Hast du es schon mal ausprobiert?
Mit der Topfmethode kannst du dein Pflanzenwasser selber herstellen. Hier habe ich ein Video für dich zusammengestellt. Aber sei achtsam und verwende das selbstgemachte Hydrolat nur frisch für deine Hautpflege. Falls du eine Wasserdampfdestille besitzt, dann kannst du dir natürlich auch selber ein richtiges Hydrolat herstellen.
Wie das funktioniert? Bei unseren DIY-Kosmetik-Workshops lernst du Schritt für Schritt wie einfach es geht. Hier geht`s zu unserem Online-Workshops.
Du willst ein Hydrolat nicht selber herstellen? Dann kannst du naturbelassene Hydrolate hier beziehen.
Wirkung:
pflegend, kühlend, erfrischend, je nach Pflanzenwasser unterschiedliche sanfte Wirkung
Anwendung:
pur bei der Babypflege oder aufs Gesicht aufgesprüht, in Schüttellotions, für Cremes
Tipp:
Eine kühlende Kompresse mit Hydrolat bei Entzündungen oder Sonnenbrand ist sehr wohltuend.
Wie? Das wars schon an Rohstoffen?
Für deine selbstgemachte Kosmetik benötigst du nicht mehr Zutaten.
Du kannst dir nun Heilsalben, Lippenpflegestifte, Massageöle, Körperpflegeprodukte und Schüttellotions selber herstellen.
Natürlich kannst du dir noch Wirkstofföle (wie Wildrosen- Hanfsamen- oder Sanddornfruchtfleischöl) kaufen. Basisöle kannst du zu einem kleinen Teil mit Wirkstoffölen ersetzen und kannst so deine wertvollen Inhaltsstoffe erweitern. Auch ätherischen Öle und Hydrolate kannst du natürlich beliebig erweitern.
Fehlen da nicht noch konservierende Zutaten?
Emulgatoren, Gelbildner und Konservierungsstoffe verwende ich für meine DIY-Kosmetik nicht. Da meine Rezepte naturbelassen & unkompliziert sind, mache ich lieber kleine Mengen und lagere ich im Kühlschrank. Auch ohne Konservierungsmitteln sind die Produkte einige Wochen bis Monate haltbar, Salben auch viel länger.
Wie sich natürliche Kosmetik unkompliziert in den Alltag integrieren lässt, mit Zutaten aus Küche, Garten und Natur zeige ich dir in meinem neuen Buch “Natürliche Kosmetik” oder in meinen einzigartigen DIY-Kosmetik Coach – Online Ausbidlung. Ohne weitgereiste Rohstoffe, ohne künstliche Zusätze und damit so nachhaltig wie nur möglich! Schluss mit ständigen “eincremen”!
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Ich würde mich freuen, dich in die Welt der Wildkräuter zu begleiten.
Geh raus in die Natur!
Deine Kräuter- und DIY-Kosmetik-Expertin – Elisabeth
Hinweis
Die von mir veröffentlichten Informationen rund um Naturapotheke, Wildkräuterküche, DIY-Kosmetik und Wildkräuterkunde werden sorgfältig recherchiert, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich möchte darauf hinweisen, dass die beschriebenen Rezepte und Anwendungen der Volksheilkunde nicht den Besuch beim Arzt ersetzen, die Umsetzung auf eigene Gefahr erfolgt und kein Heilversprechen gegeben wird!