Die Rose – heilkräftige Begleiterin

Rose

In meinem Blogbeitrag wirst du erfahren warum der Titel „Die Rose – heilkräftige Begleiterin“ zu 100 % stimmig ist. Die Rose ist weit mehr als nur Symbol für Liebe und Schönheit. Sie ist die Königin der Blumen und seit Jahrtausenden begleitet sie den Menschen – als duftende Gartenpracht, Heilkraut und Seelentrösterin. Ihre Blüten betören die Sinne, ihr Wesen spricht direkt zum Herzen.

Ein Hauch Geschichte

Bereits in der Antike wurde die Rose kultiviert – in Persien, Ägypten, Griechenland. Man nutzte sie in Parfümen, Salben und Badezusätzen. Im alten Rom war sie fester Bestandteil kultischer Rituale. Im Mittelalter fand sie Eingang in Klostergärten und Volksheilkunde. Hildegard von Bingen erwähnte sie in ihren Schriften – vor allem für Herz, Haut und Seele.

Die Rose wirkt harmonisierend, zusammenziehend, kühlend und leicht antiseptisch. Besonders ihre Blütenblätter – zart duftend und voller ätherischer Öle – entfalten sanft ihre Wirkung. Rosenblätter sind reich an Flavonoiden, Gerbstoffen und Vitaminen, die in Tee, Bädern oder Hautpflegeprodukten genutzt werden.

Inhaltsstoffe und Wirkung der Rose (vor allem Rosa damascena und Rosa centifolia)

Ätherische Öle
(Citronellol, Geraniol, Nerol) → stimmungsaufhellend, antibakteriell, hautberuhigend

Gerbstoffe
→ adstringierend, entzündungshemmend, schleimhautpflegend

Flavonoide
(z. B. Quercetin, Kaempferol) → antioxidativ, gefäßstärkend, entzündungshemmend

Anthocyane
→ zellschützend, antioxidativ, entzündungshemmend

Schleimstoffe
→ reizlindernd, schützend für Schleimhäute

Vitamin C
(v. a. in Hagebutten) → immunstärkend, zellschützend

Mineralstoffe
(Kalium, Magnesium, Zink) → stoffwechselaktivierend, hautstabilisierend

Die Rose – heilkräftige Begleiterin

Sammelzeit Blütenblätter:
Mai bis Juli (je nach Sorte und Region)

Optimal: morgens nach dem Trocknen des Taus, bei sonnigem, trockenem Wetter

Sammelzeit Blätter:
 Frühling bis Frühsommer (wenn jung und gesund)

Sammelzeit Hagebutten:
September bis November

Optimal: nach dem ersten Frost – dann sind sie weicher und süßer


Anwendung:

Innerlich: Tee, Sirup, Rosenzucker, Hagebutten-Tee,

Äußerlich: Rosenwasser, Gesichtsdampfbad, Blütenöl, Badezusatz, Rosencreme/Salbe

Kulinarisch: Blütenblätter, Rosengelee/-marmelade, Rosenlikör/-sekt

Seelisch/Symbolisch: Aromatherapie, Ritualpflanze, Räucherung


Verwendete Pflanzenteile
Blüten, Blätter und Hagebutten


SAMMELTIPPS:

  • für Tee und Kulinarik: direkt nach dem Aufblühen, wenn die Blüten duften und kräftig gefärbt sind – jetzt ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten

  • für Rosenwasser: an sonnigen Tagen am frühen Vormittag sammeln, sobald der Tau verdunstet ist – so bleibt das Aroma erhalten

  • für Rosenzucker oder Deko: nur makellose, trockene Blütenblätter verwenden – am besten frisch gepflückt und sofort verarbeitet

  • für die Trocknung: Blütenblätter einzeln ausbreiten, schattig und luftig trocknen – keine direkte Sonne, damit Duft und Farbe bleiben

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Drei verschiedene Rosensorten und ihre Bedeutung

  • Damaszener-Rose (Rosa damascena)
    Diese traditionelle Heil- und Duftrose ist besonders reich an ätherischen Ölen und wird weltweit zur Herstellung von Rosenwasser und Rosenöl genutzt. Ihr Duft ist intensiv, warm und blumig. Sie gilt als die „klassische“ Rosenart für therapeutische und kosmetische Anwendungen.
  • Kohlrose / Zentifolie (Rosa centifolia)
    Auch als „Provence-Rose“ bekannt, beeindruckt diese Sorte durch ihren vollen, vielschichtigen Duft mit süß-blumiger Note. Sie wird häufig für hochwertige Parfüms und Pflegeprodukte verwendet. Die dicht gefüllten Blüten machen sie zudem beliebt für Potpourris und Rosenzucker.
  • Hecken- oder Hundsrose (Rosa canina)
    Diese wildwachsende Rosensorte bildet im Herbst vitaminreiche Hagebutten aus. Ihre schlichten, offenen Blüten sind eine wichtige Bienenweide. In der Volksheilkunde werden sowohl die Blüten (für Tees) als auch die Hagebutten (für Immunstärkung) geschätzt.

Rose in der Volksmedizin

Die Rose wird in der Volksmedizin seit langem geschätzt: Rosenblüten beruhigen das Nervensystem, lindern Unruhe und Herzbeschwerden und wirken entzündungshemmend bei Schleimhautreizungen. Die vitaminreichen Hagebutten stärken das Immunsystem und helfen bei Gelenkbeschwerden. Äußerlich kommen Rosenwasser und Rosenöl zur Pflege empfindlicher Haut sowie zur Wundheilung zum Einsatz. Zudem gilt die Rose als stimmungsaufhellend und herzöffnend, weshalb sie auch für seelisches Wohlbefinden eine wichtige Rolle spielt.

Rose für die Haut

Rosenwasser und Rosenöl sind seit Jahrhunderten beliebte Pflegeprodukte für empfindliche und trockene Haut. Sie wirken beruhigend, entzündungshemmend und feuchtigkeitsspendend, lindern Rötungen und Reizungen und fördern die Wundheilung. Dank ihrer sanften, zugleich pflegenden Eigenschaften sind Rosenprodukte ideal für sensible Hauttypen und helfen, das Hautbild zu verbessern und zu harmonisieren.

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Rosen in herzhaften Gerichten
Rosenblüten können auch herzhaften Speisen eine besondere, zarte Geschmacksnote verleihen:
Ob zart duftendes Rosenwasser, süße Rosenmarmelade oder kandierte Blütenblätter – die „Königin der Blumen“ verleiht vielen Speisen eine besondere Note. In der orientalischen Küche ist sie längst ein Klassiker, aber auch bei uns finden sich immer mehr raffinierte Rezepte mit Rosen: etwa ein erfrischender Rosensirup im Sommerdrink, ein feines Rosengelee zum Frühstück oder ein cremiges Dessert mit Rosennote. Wichtig: Verwende nur unbehandelte, essbare Rosen aus dem eigenen Garten oder aus biologischem Anbau. So wird aus der Blume ein sinnlicher Genussmoment.

Wie du siehst, ist die Rose tatsächlich Königin der Blumen und heilkräftige Begleiterin. Sie ist eine bemerkenswerte Pflanze mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Ihre heilenden Kräfte, ihr unverwechselbarer Duft und die verschiedenen Sorten machen sie zu einem wertvollen Bestandteil sowohl der traditionellen als auch der modernen Naturheilkunde. Ob als pflegendes Kosmetikum, wohltuendes Heilmittel oder geschmackvolle Zutat – die Rose bereichert unser Leben auf ganz besondere Weise.

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Deine Kräuter- und DIY-Kosmetik-Expertin – Elisabeth

Hinweis

Die von mir veröffentlichten Informationen rund um Naturapotheke, Wildkräuterküche, DIY-Kosmetik und Wildkräuterkunde werden sorgfältig recherchiert, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich möchte darauf hinweisen, dass die beschriebenen Rezepte und Anwendungen der Volksheilkunde nicht den Besuch beim Arzt ersetzen, die Umsetzung auf eigene Gefahr erfolgt und kein Heilversprechen gegeben wird!

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DIESER BEITRAG WURDE ERSTELLT VON 

Elisabeth Teufner

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