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Lavendel – das duftende Wunder der Natur

Kräuterkurs-Kräuterquiz-Lavendel

Lavendel ist mehr als nur eine hübsche, violette Blume. Seit Jahrhunderten fasziniert er Menschen weltweit mit seinem unverwechselbaren Duft und seiner vielfältigen Heilwirkung. In diesem Beitrag tauchen wir in die Welt des Lavendels ein, beleuchten seine heilenden Eigenschaften, verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten und die unterschiedlichen Lavendelsorten, die alle ihre eigene besondere Bedeutung haben. Ein Abstecher in die Volksmedizin zeigt uns, wie tief verwurzelt Lavendel in der Geschichte der Heilkunst ist.

Die heilende Kraft des Lavendels

Lavendel ist bekannt für seine beruhigenden und entspannenden Eigenschaften. Ätherisches Lavendelöl wird häufig in der Aromatherapie eingesetzt, um Stress abzubauen und Schlaflosigkeit zu bekämpfen. Ein paar Tropfen auf ein Kopfkissen können Wunder wirken für einen erholsamen Schlaf. Doch die heilende Wirkung des Lavendels geht weit darüber hinaus:

  • Entzündungshemmend und antiseptisch: Lavendelöl wird traditionell zur Behandlung kleiner Wunden und Verbrennungen verwendet. Es kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Heilung zu beschleunigen.
  • Linderung bei Kopfschmerzen: Ein paar Tropfen Lavendelöl auf den Schläfen können helfen, Spannungskopfschmerzen zu lindern.
  • Hautpflege: Lavendel ist ein beliebter Inhaltsstoff in vielen Hautpflegeprodukten. Er wirkt beruhigend und kann bei der Behandlung von Akne und Hautirritationen unterstützen.

Echter Lavendel – Lavandula angustifolia

Lavendel ist ein ursprünglich wildwachsender Strauch aus der Mittelmeerregion, der bereits vor vielen Jahrhunderten über die Alpen zu uns kam. Der aromatisch duftende Strauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) wächst 30 – 60 cm hoch, blüht je nach Sorte von Juni bis September und möchte warm und sonnig stehen. Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten lieben die stark duftenden Blüten des Lavendels.

Lavendel

Wirkung: beruhigend, angstlösend und stimmungsaufhellend, nervenschützend, krampflösend, keimwidrig, entzündungshemmend und wundheilend

Sammelzeit:
Mitte Juli und Anfang August


Anwendung:
Küchen- & Heilkraut
Tee, Hydrolat, Shampoo, Öl, Salbe, Creme
Bei: Tee bei Entzündungen im Rachenraum (auch vorbeugend)
ätherisches Öl: beruhigend, fördert das Einschlafen, reduziert Stress
äußerlich: lindert Hautinfektionen, fördert Heilung, wirkt gegen Pickel & unreine Haut


Verwendete Pflanzenteile
Blüten


SAMMELTIPPS:

  • für Lavendelsträußchen zum Trocknen: kurz vor der Vollblüte
  • für Hydrolat und Tee: nach der Vollblüte, sobald keine Biene mehr zu sehen ist, der Gehalt der ätherischen Öle ist jetzt besonders hoch 
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Drei verschiedene Lavendelsorten und ihre Bedeutung

  • Echter Lavendel: Diese Sorte ist besonders reich an ätherischen Ölen und wird hauptsächlich für medizinische und kosmetische Zwecke verwendet. Er wächst bevorzugt in Höhenlagen und hat einen süßen, blumigen Duft.
  • Speiklavendel: Bekannt für seinen hohen Kampfergehalt, wird Speiklavendel oft in der Aromatherapie zur Linderung von Muskelverspannungen und Atemwegserkrankungen eingesetzt. Sein Duft ist kräftiger und schärfer als der des Echten Lavendels und nicht für Kinder unter 6 Jahren geeignet.
  • Schopflavendel: Mit seinen auffälligen Blüten und dem charakteristischen Schopf wird diese Sorte als reine Zierpflanze verwendet. Sein Duft ist weniger intensiv, aber er ist ein Blickfang in jedem Garten.

Lavendel in der Volksmedizin

Die heilenden Eigenschaften des Lavendels wurden schon in der Antike geschätzt. In der Volksmedizin wurde Lavendel verwendet, um Nervosität und Unruhe zu lindern. Man glaubte, dass Lavendel das Herz stärkt und die Seele beruhigt. Lavendelkissen waren ein beliebtes Hausmittel gegen Schlaflosigkeit und Albträume. In der Klostermedizin des Mittelalters spielte Lavendel eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Wunden und zur Desinfektion.

Lavendel für die Haut

Eine leichte Feuchtigkeitscreme die für jeden Hauttyp geeignet ist und herrlich duftet darf in keinem grünen Badezimmer fehlen. Sie ist ideal als Tagespflege zur Sommerzeit geeignet, repariert gereizte Haut, beruhigt und schützt und lindert leichten Sonnenbrand.
Das Rezept findest du hier.

Mit einem Lavendel-Hydrolat oder Lavendeltee zusammen mit einer Shampoo-Grundlage lässt sich innerhalb einiger Minuten einfach und unkompliziert ein mildes Lavendelshampoo rühren. Das Rezept zum Nachrühren und Tipps zur natürlichen Haarpflege kannst du dir hier ansehen.

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Kulinarisches mit Lavendel

Lavendel ist nicht nur ein Augenschmaus im Garten und ein bewährtes Heilmittel, sondern auch eine überraschend vielseitige Zutat in der Küche. Die duftenden Blüten dieser Pflanze verleihen vielen Gerichten eine besondere Note.

Nicht alle Lavendelsorten sind aber gleich gut für den Verzehr geeignet. Am besten verwendet man den Echten Lavendel (Lavandula angustifolia), da er den angenehmsten und mildesten Geschmack hat. Schopflavendel (Lavandula stoechas) und Speiklavendel (Lavandula latifolia) haben einen intensiveren, manchmal sogar bitteren Geschmack, der in der Küche weniger beliebt ist.

Süßer Lavendel:

  • Lavendelzucker: Einfach Lavendelblüten mit Zucker vermischen und in einem luftdichten Glas aufbewahren. Dieser aromatisierte Zucker kann in Backwaren, Tee oder über frisches Obst gestreut verwendet werden.
  • Lavendelhonig: Honig mit getrockneten Lavendelblüten vermischen und einige Tage ziehen lassen. Der so entstandene Honig eignet sich perfekt als Brotaufstrich oder zum Süßen von Tee und Joghurt.
  • Lavendelkekse: Ein klassisches Rezept für Butterkekse wird durch die Zugabe von fein gehackten Lavendelblüten aufgewertet. Die Blüten können in den Teig eingearbeitet oder als Dekoration verwendet werden.
  • Lavendelmuffin: Köstliche Mehlspeisen mit Lavendel zaubern.
  • Lavendeleis: Selbstgemachtes Eis mit Lavendel ist eine erfrischende und außergewöhnliche Delikatesse. Hierfür Lavendelblüten in der Milchbasis ziehen lassen, bevor die Mischung eingefroren wird.
  • Lavendelsirup: Für Säfte, zum Prosecco, auf Eis oder übers Joghurt.

Lavendel in herzhaften Gerichten
Auch in herzhaften Speisen kann Lavendel eine interessante Geschmacksnote hinzufügen:

  • Lavendel-Blüten-Salz: Lieblingskräutersalz
  • Lavendel als Gewürz: Getrocknete Lavendelblüten können in geringen Mengen zu Gewürzmischungen hinzugefügt werden, die besonders gut zu Lamm, Huhn oder Fisch passen. Ein Hauch von Lavendel verleiht diesen Gerichten ein mediterranes Flair.
  • Lavendelkräuterbutter: Butter mit gehacktem Lavendel und anderen Kräutern wie Thymian, Rosmarin und Petersilie vermischen. Diese Kräuterbutter schmeckt hervorragend auf gegrilltem Fleisch oder frischem Brot.
  • Lavendelessig: Wunderbarer Begleiter für Salate, aber auch als Wickel bei sonnengereizter Haut geeignet, oder als Haarspülung bei juckender Kopfhaut, macht das Haar gläzend und leicht kämmbar
  • Lavendelvinaigrette: Für einen besonderen Salatdressing Lavendelblüten mit Essig, Öl, Senf und Honig vermischen. Diese Vinaigrette passt besonders gut zu Sommersalaten und gibt ihnen eine florale Note.

Lavendel ist ein wahrhaft vielseitiges Naturwunder. Seine heilenden Eigenschaften, seine vielfältige Verwendung und die unterschiedlichen Sorten machen ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil sowohl der modernen als auch der traditionellen Heilkunde. Egal, ob als Duftspender, Heilmittel oder kulinarische Zutat – Lavendel bereichert unser Leben auf vielfältige Weise.

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Deine Kräuter- und DIY-Kosmetik-Expertin – Elisabeth

Hinweis

Die von mir veröffentlichten Informationen rund um Naturapotheke, Wildkräuterküche, DIY-Kosmetik und Wildkräuterkunde werden sorgfältig recherchiert, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich möchte darauf hinweisen, dass die beschriebenen Rezepte und Anwendungen der Volksheilkunde nicht den Besuch beim Arzt ersetzen, die Umsetzung auf eigene Gefahr erfolgt und kein Heilversprechen gegeben wird!

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DIESER BEITRAG WURDE ERSTELLT VON 

Elisabeth Teufner

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