10 Dinge über unsere Weihnachtsbräuche

Habt ihr euch schon mal gefragt warum wir einen Weihnachtsbaum schmücken? Wir haben so wunderbare Weihnachtsbräuche rund um die Weihnachtszeit und waren selbst neugierig auf die Hintergründe. Lest nach was wir herausgefunden haben.

Weihnachten und die Zeit davor ist eine durch und durch stimmungsvolle, magische Zeit, vollgepackt mit alten Bräuchen und Ritualen.

Die Wintersonnenwende kurz vor Weihnachten am 21. Dezember wird als Yule Fest im Rahmen der 8 Jahreskreisfeste gefeiert. Es ist der astronomische Winterbeginn und die dunkelste Nacht im Jahr. Die Wintersonnenwende wird schon seit tausenden Jahren als Rückkehr der Sonne gefeiert. Ab jetzt wird es wieder heller. Die Wiedergeburt des Lichts in uns und um uns ist ein großes Thema. Die Raunächte beginnen.

Weihnachten

Die geweihte Nacht – seit wann sagen wir das?
Einen eindeutigen Ursprung des Begriffs Weihnachten gibt es nicht, bzw. in nicht bekannt. Im Jahr 1170 in einem deutschsprachigen Gedicht erstmals geschrieben: “Er ist gewaltic unde starc, der ze wihen naht geborn wart: daz ist der heilige Krist” (Er ist gewaltig und stark, der zur Weihnacht geboren ward: Das ist der heilige Christ).

Advent
Das lateinische Wort Adventus bedeutet Ankunft. Ab dem 7. Jahrhundert werden die 4-6 Wochen vor Weihnachten als Advent – Ankunft des Herren bezeichnet. Der biblischen Überlieferung zufolge wurde Jesus Christus am 24. Dezember geboren. In der Adventszeit bereiten sich Gläubige demnach auf die Ankunft von Jesus Christus vor.

Weihnachtliche Farben
Im christlichen Glauben sind die klassischen Weihnachtsfarben rot und grün. Grün steht für die Hoffnung auf Lebenserhalt und Fortbestand auch in und nach der dunklen Jahreszeit und außerdem ist grün die Farbe der Hoffnung.
Rot symbolisiert das vergossene Blut Christi.

Möchtest du traditionelle Bräuche & Rituale erleben, das Leben feiern, Heil- und Wildkräuter kennenlernen? Wir freuen uns dich begrüßen zu dürfen! Wir feiern und zelebrieren die keltischen Jahreskreisfeste im Jahresrhythmus! 

Pflanzen im Advent

Immergrüne Zweige
Ob Tanne, Fichte, Föhre, Stechpalme, Wacholder, Thuja, Buchs oder im Süden auch Rosmarin. Bereits unsere Vorfahren schmückten zur Wintersonnwende die Räume mit Zweigen. Wacholder und Rosmarin gelten als Schutzkräuter gegen Geister. In Tanne und Fichte wird erzählt, dass sie Rückzugsort für gute helfende Geister sind. Die Stechpalme gilt als Schutzpflanze vor dem Bösen und ist den Muttergottheiten geweiht. Stechpalme im Englischen Holly genannt weist sie als “Zweig der Frau Holle” aus.

Christbaum
Ein von Symbolik strotzender Baum!

• Der Baum: Weltenbaum der Himmel & Erde trägt
• Grün der Zweige: immerwährende Lebenskraft, Schutz, Hoffnung
• Baumschmuck: Ursprünglich wurde ein mit Früchten geschmückter Baum für Krippenspiele genutzt, diese Spiele verschwanden im 16./17. Jhdt., der Baum mit Früchten blieb als Weihnachtssymbol erhalten
• Geschenke & essbarer Baumschmuck: Im 16./17. Jahrhundert tauchte der Paradiesbaum auch außerhalb der Kirche auf. Bei Gemeinschaftsfeiern von Zünften und Bruderschaften gab es Gabenbäume auf denen sich Spielsachen, Backwerk und anderes Essbares für die ärmsten der Zunft und deren Kinder.
• Kerzen: gelten als Symbole des Hellen

Um 1700 herum wurden die Gabenbäume mit Kerzen versehen, somit ist unser Christbaum komplett.

Adventtraditionen

Adventkranz
Eine vergleichsweise sehr junge Tradition aus dem Jahr 1838. Für verwahrloste und verwaiste Kinder aus den Elendsvierteln wurde ein Adventskranz aufgehängt. Er bestand aus einem hölzernen Rad mit 19 roten, kleinen Kerzen für die Wochentage und 4 weißen, großen die symbolische für die Adventsonntage standen. Sie sollten das Warten auf Weihnachten verkürzen.
Ab dem frühen 20. Jahrhundert wurde der Kranz, mit immergrünen Reisig geschmückt auch Bestandteil der katholischen Tradition.

Adventkalender
Ähnlich wie der Adventkranz soll der Kalender die Wartezeit auf das Christkind verkürzen und ist eine Zählhilfe für Kinder. Zu Beginn, vermutlich im Zusammenhang mit den 1. Adventkränzen wurden 24 Bilder aufgehängt oder aber 24 Kreidestriche an die Tür gemalt.
Um 1900 erschienen die ersten gedruckten Adventkalender zum Abreißen.

Barbarazweige
Eine Tradition zum Fest der Heiligen Barbara von Nikomedien. Kirschzweige werden am 4.12. geschnitten und sollen am Weihnachtstag blühen. Früher wurde Weißdorn geschnitten, heute Kirsch- oder andere Obstzweige.

Mistelzweige
Die Gemeine Mistel galt und gilt bis heute als die Zauberpflanze schlechthin. Sie wächst zwischen Himmel und Erde und enthält hochwirksame Inhaltsstoffe. Als wichtige Magiepflanze für Druiden ist sie auch für Wünschelruten geeignet und ein Schlüssel für die Tor zur Unterwelt.
Sie galt außerdem als Friedens- und Versöhnungspflanze und war Zeichen eines friedlichen Treffens.

Weihnachtsduft
Für viele von uns ist Weihnachten eng mit typischen Weihnachtsduft verbunden. Lebkuchen, Kekse, Glühwein, überall finden sich klassische Gewürze wie Nelke, Zimt, Anis, Kardamom oder Fenchel wieder.
Aber auch das Räuchern mit heimischen Kräutern und Harzen ist eine Tradition rund um die Weihnachtszeit. Möchtest du auch diese alte Tradition aufleben lassen? Wir haben ein Rezept für eine Räuchermischung für dich.

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