Um seinen Körper von schlechten „Schlacken“ zu entgiften & zu reinigen muss man nicht gleich FASTEN. Mit regelmäßigen, frisch gekochten und warmen Mahlzeiten (max. 2-3) am Tag und ausreichend Pausen dazwischen, kann man seinem Körper, in der kalten Jahreszeit, viel Gutes tun.
Wildkräuter können dich nach einem langen Winter und deinem Wunsch nach Reinigung und Entgiftung unterstützen. Beispielsweise können Mariendistelsamen die Leber sogar regenerieren! Vogelmiere enthält Saponine, welche als „Zellöffner“ bekannt sind. Außerdem ist sie eine wahre Vitamin C Bombe. Beides kannst du optimal für Grüne Smoothies im Salat, oder in der 9-Kräuter-Suppe nutzen. Schafgarbe & Löwenzahn kurbeln durch die enthaltenden Bitterstoffe Leber- und Darmfunktion an. Brennnessel und Birke aktivieren die Niere und wirken entwässernd. Auch die jungen Sprossen der Gänseblümchen kannst du für die Blutreinigung und deine Frühjahrskur nutzen. Streue sie über den Salat oder bereite aus der gesamten Pflanze (die oberirdischen Teile) einen frischen Presssaft zu.
Entgiften, Ausleiten und Reinigen: die besten Detox- und Anti-Aging-Kräuter wachsen jetzt frisch auf der Wiese!
„Frühling ist die Musik der Natur“
Monika Minder
Top 10 der heimischen Wildkräuter
DIE UNSERE KÖRPEREIGENEN ENTGIFTUNGSFUNKTIONEN UNTERSTÜTZEN: Birke Brennnessel Ehrenpreis Gänseblümchen Giersch Löwenzahn* Mariendistel-Samen Schafgarbe Spitzwegerich Vogelmiere * Löwenzahn: Vorsicht bei Gallensteinen. Bitterstoffe erhöhten den Gallenfluss, so dass bei größeren Steinen die Gefahr einer Gallenkolik entsteht.
Viele Vorteile für deinen Körper
Wildkräuter können deinen Körper beim Ausleiten regenerieren, da sie zugleich Remineralisieren sowie die Regeneration aktivieren. Zum DETOX kommt der ANTI-AGE-EFFEKT.
Alle Vorteile auf einen Blick:
- Vertreiben Frühjahrsmüdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Konzentrationsprobleme, Leistungsabfall
- Machen eine schöne Haut -> Schluss mit unreiner & fettiger Haut, Hautirritationen und Neurodermitis
- Lindern Kopfschmerzen, Verspannungen und Muskelverspannungen
- Steigern die Stimmung -> Gegen Gereiztheit, depressive Stimmung und Aggressivität sanft vorgehen
- wirken positiv bei Verdauungsproblemen, Blähungen, Verstopfung u.v.m.
- und lassen Kilos purzeln
Unsere Entgiftungsorgane unterstützen
Frühjahrskuren eignen sich auch besonders zu Entlastung und Entgiftung bei Autoimmunerkrankungen um den Zellstoffwechsel zu aktivieren. Stichworte Detox & Anti-Aging. Das Ausscheiden der anfallenden „Einlagerungen“ und Stoffwechselprodukte geschieht in erster Linie über unten angeführte Organe. Die Traditionelle Europäischen Heilkunde (TEM) empfiehlt eine ganze Reihe an heimischen Heilkräutern zur Unterstützung:
- Ausleitung über die Nieren -> Brennnessel, Birkenblätter, Löwenzahn*, Giersch, Gänseblümchen, Vogelmiere. Tee und/oder klare Brühe.
- Ausleitung über die Leber -> Löwenzahn*, Mariendistel, Schafgarbe (Bitterstoffe). Leberwickel mit Schafgarbentee/Tinktur
- Ausleitung über den Darm -> Leinsamen (über Nacht eingeweicht), Schafgarbe (Tee).
- Ausleitung über die Haut ->Birke, Brennnessel (Tee). Basenbäder, Schwitzen durch Bewegung, Sauna.
* Löwenzahn: Vorsicht bei Gallensteinen. Bitterstoffe erhöhten den Gallenfluss, so dass bei größeren Steinen die Gefahr einer Gallenkolik entsteht.
Giftstoffe los werden
Leinsamen & Spitzwegerich: Sie binden durch ihre Schleimstoffe frei gewordene Giftstoffe im Darm.
1 TL Leinsamen in ein Glas Wasser geben und über Nacht einweichen. In der Früh mit viel Wasser trinken.
Nicht eingeweicht können Leinsamen genau das Gegenteil bewirken und verstopfen.
Fuß- und Basenbäder: Basenbäder sollten max. 2 mal die Woche durchführen, das reicht vollkommen aus, da am 3. Tag nach dem Basenbad die meiste Entgiftung stattfindet. Die entgiftende Wirkung kannst du mit den weiteren unten genannten Wildkräutern noch verstärken. 1-3 EL Basensalz (oder Natursalz, Natron) in die Wanne geben und mind. 40 Minuten darin bleiben. Der Entgiftungsprozess beginnt erst ab ca. 30-35 Minuten.
Einläufe: 2 x die Woche z.B. mit ausleitenden Wildkräutern einen Tee zubereiten und nach Anleitung durchführen. Dies reinigt den Darm und unterstützt die Ausscheidung.
Kräutertees: Mit ausleitenden Kräutern kannst du dir täglich 1 Liter Tee zubereiten und kurmäßig für 3-6 Wochen trinken. Vergesse aber nicht, zusätzlich ausreichend Wasser zu trinken, damit die entwässernde Wirkung überhaupt erst gegeben ist.
Trinken ist das A und O: Um die Giftstoffe aus deinem Körper los zu werden, ist sehr viel Trinken das um und auf…2-5 Liter Wasser täglich sind wichtig!!!
Bewegung: Bewegung, vor allem an der frischen Luft, bringt die Entgiftungsorgane zu richtig in Schwung. Durch das vermehrte Schwitzen werden Giftstoffe ausgeschieden und durch den verbesserten Stoffwechsel Leber, Darm und Nieren zusätzlich aktiviert.
Ernährung: Biologische, möglichst unverarbeitete Lebensmittel verwenden, frisch kochen, Seefisch und Meeresfrüchte meiden, auf Fertigprodukte verzichten, regional & saisonale Lebensmittel bevorzugen
Kleidung und Drogerieprodukte: Kleidung möglichst giftfrei mit GOTS- oder dem IVN-Best-Label-Zertifikat tragen und auf chromfrei gegerbtes Leder achten. Kleidung die als „knitterfrei“, „fleckabweisend“ und „geruchsbindend“ ausgezeichnet wird, ist meist mit einer Beschichtung versehen.
Nutze zertifizierte Naturkosmetik oder selbst gerührte Kosmetik, verzichte auf „Erdöl- und Hormonkosmetik“, synthetische Duftstoffe und Aromen sollte besser gemieden werden
Über 50 heimische Heil- und Wildkräuter erkennen können sowie deren Verarbeitung und Anwendung lernst du bei einem unserer Kräuterkurse: Werde zur Kräuterfrau, oder bei unseren Online-Kurs "Mein Kräuterjahr".
1. Ehrenpreis
Ehrenpreis wurde früher als Universal- und Wundkraut gerne und viel genutzt. Die alte Bezeichnung „Allerweltsheil“ zeigt wie bedeutend die Pflanze in alten Zeiten war.
Er wirkt stärkend und ist ein ausgezeichnetes Blutreinigungsmittel. Für einen Tee kannst du frischen oder getrockneten Ehrenpreis verwenden.
Die enthaltenden Bitter,- Gerbstoffe und Saponine können auch in Form von Pflanzen-Presssaft bei Juckreiz und zur Blutreinigung genutzt werden. Dafür nimm täglich 2-3 Teelöffel ein.
REZEPT für einen entgiftenden Kräutertee:
Ich mag es total gerne im Garten nach frischen Kräutern Ausschau zu halten. Für meinen Detox-Tee hole ich mir folgenden Zutaten:
- Eine Handvoll frische Kräuter z.B. Scharfgarbe, Vogelmiere, Brennnessel, Birkenblatt, Ehrenpreis, Löwenzahn, Gänseblümchen, Spitzwegerich
- 1 L Wasser
So funktioniert’s: Kräuter in eine Teekanne legen, Wasser aufkochen und in die Kanne gießen. Je nachdem wie intensiv du den Tee möchtest einige Minuten, zugedeckt ziehen lassen.
2. Gänseblümchen
Das Gänseblümchen mit seinen weiß-rosa Blütenblättern ist in fast allen Wiesen zu finden. Es steckt voller Heilkräfte und wird wegen seiner blutreinigenden und schmerzstillenden Wirkung sehr geschätzt. Durch die entkrampfende Wirkung kann es, als Tee getrunken auch bei Husten und Menstruationsbeschwerden lindernd wirken.
Zur Unterstützung bei Leberstörungen, Nierenerkrankungen und auch bei Erkältungskrankheiten wird aus dem blühenden Korbblütler ein Presssaft gewonnen. Empfehlung: 1-3 TL frischen Saft täglich mit etwas Wasser einnehmen.
3. Birke
Das die Birke eine harntreibende und blutreinigende Wirkung besitzt ist seit Jahrhunderten bekannt. Sie harmonisiert den Stoffwechsel und wird unter anderem gerne für Frühjahrskuren genutzt.
Die Birke enthält Flavonoiden, Saponinen, Gerbstoffen, ätherische Öle und Vitamin C. Blätter, Blattknospen als auch der Birkensaft, der durch das Anzapfen des Baumes gewonnen wird, gelten als äußerst wirksam. Frische Birkenblätter können auch fein geschnitten zu Salaten gegessen werden. Der Birkenblätter-Tee kann kurmäßig getrunken werden.
4. Vogelmiere
Die Vogelmiere ist ein Allrounder in der Wildkräuter Welt. Wunderschön anzusehen ist sie sowohl äußerlich angewendet, als auch innerlich eingenommen ein absolutes Heilmittel. Mit dem sehr hohen Chlorophyllgehalt ist die blutreinigende und mineralstoffreiche Pflanze ein Highlight in der Wildkräuterküche. Ob in Salaten, Aufstrichen, mit Kresse auf einem Butterbrot oder als Dekoration auf Cremesuppen, die Vogelmiere passt fast immer.
Zutaten für einen Salat mit Wildkräutern:
- 2 Handvoll verschiedene Wildkräuter (oben genannte)
- 5 EL Bio-Kürbiskernöl
- Honig nach Bedarf
- Ein Schuss guter Bio-Essig
- 1/2 ausgepresste Zitrone
- etwas Salz
So funktioniert’s:
Wildkräuter in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Salatschüssel geben. Aus den übrigen Zutaten ein Dressing zubereiten und über die Wildkräuter gießen. Mahlzeit!
Erfahre bei einer Kräuterwanderung Wildkräuter sicher zu bestimmen und Wissenswertes für deine Gesundheit, oder schenke ein Naturerlebnis mit unseren Gutscheinen.
5. Gundelrebe
Die Gundelrebe ist als „Gesundbleiberpflanze“ bekannt. Als kraftvolles Blutreinigungsmittel belebt sie uns nach einem langen, kalten Winter. Mit ihrem aromatischen Geschmack und den enthaltenen Inhaltsstoffen wie Bitterstoffen, ätherischen Ölen, Saponinen und Gerbstoffen ist sie eine Heilpflanze mit stoffwechselanregenden, harntreibenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie kann durch ihren ausgezeichneten Geschmack für Suppen, Salate, Quiche, Aufstriche, Kräuterbutter und vieles mehr genutzt werden. Für die Frühjahrskur ist sie ein hervorragendes Kraut, welches gleichzeitig noch Herz und Kreislauf stärkt.
6. Giersch
Neben der Brennnessel ist der Giersch eine der ältesten Wildgemüsepflanzen. Überall dort wo Petersilie genutzt wird, können auch klein geschnittene Gierschblätter zum Einsatz kommen. Die jungen Triebe des Giersch schmecken mild und sind somit auch für Skeptiker gut geeignet. ;-)Traditionell ist er in der Gründonnerstagsuppe zu finden.
Die heilende Wirkung bei Rheumatismus, Gicht und den damit einhergehenden Beschwerden macht sich die Volksmedizin zu Nutze. Rheumatiker und Gichtpatienten wird empfohlen Gierschsalate kurmäßig zu essen um schädliche Harnsäure auszuleiten. Er enthält ein mehrfaches an Vitamin A, Vitamin C und Eiweiß als Kopfsalat und ist außerdem reich an Mineralstoffen und Spurenelementen.
HINWEIS: Sammle bitte nur Wildkräuter die du 100% sicher erkennen kannst, denn es gibt auch giftige Doppelgänger. Wenn du dir noch unsicher bist beim Erkennen von essbaren Heil- und Wildkräutern empfehlen wir dir bei einer Kräuterwanderung in deiner Region mitzugehen. Dort lernst du den Umgang mit der Natur und das richtige erkennen und sammeln von Pflanzen.
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7. Löwenzahn
Der Löwenzahn ist ein allgemeines Stärkungsmittel. Der Presssaft des Löwenzahn kann für eine Frühjahrskur genutzt werden. Du kannst ihn mit einer Haushaltszentrifuge selbst herstellen. In Reformhäusern gib es ihn auch fertig zu kaufen. Die enthaltenen Bitterstoffe regen die Galleproduktion der Leber an und fördern den Gallefluss. Die Bildung von Magensäure, welche bei der Fettverbrennung und bei Verdauungsproblemen hilft, wird angekurbelt.
In der Volksheilkunde wird der Löwenzahn als erfrischend, reinigend, schweißtreibend und stärkend beschrieben. Außerdem wird er gerne als harntreibendes Mittel genutzt. Als Tee kann die zerkleinerte Löwenzahnwurzel über Nacht kalt angesetzt, morgens gewärmt, abgeseiht und als wertvolles Heilmittel getrunken werden. Auch als Sirup kann er seine heilkräftige Wirkung entfalten.
8. Brennnessel
Die Brennnessel ist eine der bekanntesten blutreinigende Pflanze. Durch den hohen Eisenanteil wird sie gerne zur Vorbeugung von Blutarmut und Eisenmangel genutzt. Für eine Frühjahrskur wird max. 6 Wochen lang täglich eine Tasse Brennnesseltee getrunken. Das enthaltene Eisen in Kombination mit dem Vitamin C wirkt ausgezeichnet bei Erschöpfungszuständen, zur Rekonvaleszenz und ist im Frühjahr perfekt zur Entgiftung geeignet.
Brennnessel kann kulinarisch vielseitig eingesetzt werden. Ob fein geschnitten im Salat, statt Spinat in Aufläufen, Quiche oder Strudel oder im Smoothie. Wie Hippokrates schon sagte: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“
Rezept: Frühlingskräutersuppe oder 9-Kräuter Suppe
Mit einer 9-Kräuter-Suppe kannst du dir die geballte Heilkräuterkraft in die Küche holen. Traditionell am Gründonnerstag gegessen ist sie mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen eine Bereicherung des Speiseplans auch an anderen Tagen des Jahres. Antioxidantien, Vitamine, Mineralien, Bitterstoffe und noch viel mehr steckt in der grünen Kraftsuppe.
Zutaten für 4 Personen:
- 7-10 Handvoll Wildkräuter (z.B. Gundelrebe, Spitz- oder Breitwegerich, Brennnessel, Giersch, Frauenmantel, Bärlauch, Gänseblümchen, Vogelmiere, Brunnenkresse, Sauerampfer, Schafgarbe, Löwenzahn, Knoblauchsrauke)
- etwas Öl
- 2 Zwiebeln
- 5 Kartoffeln
- 1,2 l Gemüsebrühe
- 100 ml Schlagobers
- Salz, Pfeffer
So funktioniert’s:
- Zwiebel klein schneiden und in Butter glasig anbraten.
- Kartoffel waschen, schälen, klein schneiden und in die Pfanne dazu geben.
- Mit Suppe aufgießen, würzen und köcheln lassen, bis die Kartoffel gar sind.
- Wildkräuter schneiden und ein paar Minuten in der Suppe mit köcheln lassen.
- Mit Schlagobers aufgießen, salzen, pfeffern nach Belieben und in Tellern anrichten.
Mahlzeit!
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Geh raus in die Natur!
Deine Kräuter- und DIY-Kosmetik-Expertin – Elisabeth
Hinweis
Die von mir veröffentlichten Informationen rund um Naturapotheke, Wildkräuterküche, DIY-Kosmetik und Wildkräuterkunde werden sorgfältig recherchiert, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich möchte darauf hinweisen, dass die beschriebenen Rezepte und Anwendungen der Volksheilkunde nicht den Besuch beim Arzt ersetzen, die Umsetzung auf eigene Gefahr erfolgt und kein Heilversprechen gegeben wird!
Weiterführende Links
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- 11 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit
- Bärlauch – Wilder Knoblauch
- Kräuterkurs in NÖ: Werde zur Kräuterfrau, oder als Online-Kurs
- Ausbildung zur zertifizierten Kräuterpädagogin
- Kräuterwanderungen im Jahreskreislauf
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