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Natürliche Tipps gegen Heuschnupfen und Pollenallergie

Birke_Blüte

Die Nase läuft, die Augen tränen, ständiger Juckreiz, verstopfte oder laufende Nase, Kratzen im Hals. Wer an einer Pollenallergie oder Heuschnupfen leidet kann die schöne Frühlingszeit nicht genießen.

Heute möchte ich euch Tipps und Infos geben wie ihr euch für die anstehende Pollenflugsaison stärken könnt. Auch vorbeugend kann man jetzt aktiv werden.

„In der Natur ist uns alles gegeben, was wir zum Schutz und zur Erhaltung der Gesundheit brauchen.“

Alfred Vogel

1. Natürlich vorbeugen

Abwehrkräfte steigern ist ein wichtiges Thema in der Vorbeugung. Wer Wildkräuter in seinen Speiseplan mit einbezieht ist auf einem guten Weg nachhaltig sich und seiner Gesundheit Gutes zu tun. Frische Heilkräuter wie Gundelrebe, Löwenzahn, Vogelmiere, Giersch und Brennnessel enthalten eine Vielzahl von Nähr- und Vitalstoffen die den Körper kräftigen. Tees aus schleimhaltigen Pflanzen wie Malve, Linde, Eibisch, Königskerze oder Spitzwegerich können vorbeugend getrunken werden.

Auch in der akut Phase ist der Tee wohltuend für deine Schleimhäute.
Vorsicht: Hitze zerstört die wertvollen Schleimstoff! Den Tee solltest du kalt ansetzen und über Nacht ziehen lassen und morgens trinken.

Wilde Malve

2. Reiz- und Schmerzlindernde Tipps

Gundelrebe, ein heimisches Kraut, das stark verbreitet und in vielen Gärten zu finden ist, ist ein wertvolles Stärkungsmittel bei Heuschnupfen. Durch seine schmerzlindernde, zusammenziehende und entzündungshemmende Wirkung, ein optimaler Begleiter durch die Pollenzeit.

Nasentropfen gegen Heuschnupfen

  • 250 ml Wasser
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL Gundelrebe
  • 1 TL Salbei
  • Pipettenflasche

So funktioniert’s: Salz in das Wasser geben und aufkochen. Salbei- und Gundelrebeblätter dazugeben und für 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen und den Sud in eine Pipettenflasche abfüllen. Bei Bedarf Nase eintropfen.

Gereizte Nase? Hier findest du das Rezept für eine Pechsalbe, auch sie kann entzündungshemmend und reizlindernd wirken und beruhigt gerötete Nasen.

Gundelrebe

3. Vitamin C

Heuschnupfen entsteht durch eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems. Pflanzenpollen werden als gefährlich eingestuft und bekämpft. Vereinfacht gesagt, es werden vermehrt Histamin und entzündungsfördernde Stoffe produziert. Um den Körper nicht zusätzlich zu belasten sollte man auf die zusätzliche Zufuhr von Histamin
(u.a. in Sauerkraut, Schokolade, Fischkonserven, alkoholische Getränke wie Wein und Bier usw.) weitgehend verzichten.

Vitamin C gilt als Antiallergikum. Es sorgt unter anderem dafür, dass Histamin rasch abgebaut wird.
Tipp: Sanddorn oder schwarze Johannisbeeren enthalten sehr viel Vitamin C. Auch das Scharbockskraut, vor der Blüte geerntet, enthält eine hohe Menge Vitamin C.

Sanddorn
Erfahre bei einer Kräuterwanderung Wissenswertes über unsere heimischen Wildkräuter, oder schenke ein Naturerlebnis mit unseren Gutscheinen.

4. Die Ernährung

Mit deiner Ernährung kannst du vorbeugen und begleiten. Eine typgerechte Ernährung stärkt den Körper und das Immunsystem. Ob dir eher Rohkost, gekochte, warme Speisen, wenig Kohlenhydrate oder viel Eiweiß und gesunde Fette gut tun, hast du entweder bereits selbst herausgefunden oder du lässt dich bei einem Experten oder Expertin auf diesem Gebiet austesten. Die Leber zu entlasten ist definitiv wohltuend und entlastet deinen Körper.

Wildkräuter-Smoothie

5. Gemmotherapie

Die Gemmotherapie bezeichnet eine besondere Form der Pflanzenheilkunde. Aus Knospen und jungen Trieben werden Mazerate angefertigt die eine entzündungshemmende Wirkung haben. Ein Gemmomazerat aus den Knospen der schwarzen Johannisbeere wirkt sanft und nebenwirkungsfrei und wird auch als natürliches/pflanzliches Kortison bezeichnet.

Gemmomazerat mit Knospen der schwarzen Johannisbeere

  • 1 TL Knospen der schwarzen Johannisbeere
  • 30 ml 70%igen Alkohol
  • 30 ml Glycerin (aus der Apotheke)
  • 30 ml abgekochtes Wasser

So funktioniert’s: Knospen mit den restlichen Zutaten in ein sauberes Schraubglas geben. Mindestens 2 Wochen ziehen lassen. Täglich schütteln, nicht vergessen.
Abseihen und in eine Sprühflasche füllen. 3 – 10 (je nach Pollenflug) x täglich je 3 Sprühstöße direkt in den Mund sprühen.

Merkspruch: Obst sammelst du in Körben – Kräuter im Körbchen und Knospen im Fingerhut!

Schwarze Johannisbeere
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6. Homöopathie

Auch die Homöopathie hält einige Tinkturen gegen die Allergie-Symptome bereit.
Zum Beispiel eine Urtinkur vom schwarzen Senf (Sinapis D0 D3 – D6). Mehrmals täglich einnehmen.
Auch Tilia D0 (Linde) wird bei Heuschnupfen empfohlen. Am besten du lässt dich bei einer Expertin deines Vertrauens beraten.

Lindenblatt

7. Tipps für Kinder

Vorbeugende und lindernde Tipps für dein Heuschnupfen-geplagtes Kind:

  • Nase innen mit Olivenöl einreiben.
  • Tee aus Majoran zubereitet lindert Hustenanfälle und kann bei Heuschnupfen helfen ( 2 T Majoran – getrocknet oder frisch, mit kochendem Wasser übergießen, abdecken und ein paar Minuten ziehen lassen).
  • Eine selbst gerührte Salbe aus Majoran und Hanföl kann auf die gereizte Nasen aufgetragen werden.
  • Augentrost mit heißem Wasser übergießen, 30 Minuten ziehen lassen und lauwarme Kompressen auf die Augen legen.
  • Kühle Waschlappen auf die Augen legen.
  • Weitere Tipps unter Punkt 8.
Majoran

8. Weitere Tipps

  • Viel Wasser Trinken
  • Wäsche zum Trocknen nicht draußen aufhängen
  • Getragenes Gewand nicht im Schlafzimmer aufbewahren
  • Nur kurz morgens lüften
  • Abend die Haare waschen
  • Inhalieren oder Nasenduschen
  • Schwarzkümmelöl einnehmen
  • Holunderblütenwasser ansetzen, in eine Sprühflasche füllen und nach Bedarf anwenden
  • Birken-, Erlen- und Haselkätzchen sowie Beifuß können vor der Blüte, als Tee zur Vorbeugung getrunken werden

Holunderblüten

HINWEIS: Sammle bitte nur Wildkräuter die du 100% sicher erkennen kannst, denn es gibt auch giftige Doppelgänger. Wenn du dir noch unsicher bist beim Erkennen von essbaren Heil- und Wildkräutern empfehlen wir dir bei einer Kräuterwanderung in deiner Region mitzugehen. Dort lernst du den Umgang mit der Natur und das richtige erkennen und sammeln von Pflanzen..

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Deine Kräuter- und DIY-Kosmetik-Expertin – Elisabeth

Hinweis

Die von mir veröffentlichten Informationen rund um Naturapotheke, Wildkräuterküche, DIY-Kosmetik und Wildkräuterkunde werden sorgfältig recherchiert, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich möchte darauf hinweisen, dass die beschriebenen Rezepte und Anwendungen der Volksheilkunde nicht den Besuch beim Arzt ersetzen, die Umsetzung auf eigene Gefahr erfolgt und kein Heilversprechen gegeben wird!

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DIESER BEITRAG WURDE ERSTELLT VON 

Elisabeth Teufner

Hallo, ich bin’s Elisabeth und ich bin leidenschaftlicher DIY-Fan & Pflanzensammlerin. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht. Schritt für Schritt zeig ich dir wie leicht du deine natürliche Hautpflege, deine Naturapotheke, oder Kräuter in der Küche verarbeiten kannst. Mit einfachen & natürlichen Zutaten aus Küche, Garten & Natur. Tauche ein in die Welt der Wildkräuter!

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