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Meine ersten 10 Wildkräuter

Kraeuter-richtig-sammeln

Oftmals werde ich gefragt, welcher Monat perfekt ist, um in die Welt der Wildkräuter zu starten. Darauf antworte ich dann immer: Jede Jahreszeit und jeder Monat sind geeignet, solange keine 30 cm hohe Schneeschicht liegt, findest du rund ums Jahr Wildkräuter. Jede Jahreszeit schenkt uns ihre typischen Heil- und Wildkräuter.

Wildkräuter werten, mit ihren gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen wie Eiweißen, Vitaminen, Mineralstoffen und Bitterstoffen unseren Speiseplan auf. Und nicht nur das, wir können die grünen „Wilden“ auch vielfältig für uns nutzen. Sei es in der Naturapotheke, für eine gesunde Hautpflege, oder dekorative Zwecke. Die Konzentration von sekundären Inhaltsstoffen ist in wild vorkommenden Pflanzen um ein Vielfaches höher als bei kultiviertem Gemüse.
Die Heilkraft der Wildkräuter ist nach der Winterpause besonders hoch.

Die folgenden Wildkräuter sind besonders für Einsteiger*innen gut geeignet weil das Verwechslungspotenzial gering ist und die Pflanzen fast das ganze Jahr leicht zu finden sind. Auch für unsere Teilnehmer*innen der Kräuterwanderungen ist die nachfolgende Übersicht eine gute Wiederholung der gesehenen Pflanzen.

„Die Natur muss gefühlt werden.“

Alexander von Humboldt

Brennnessel – Urtica dioica

Die Brennnessel – Pflanze des Jahres 2022
Reich an Eisen, Mineralien und Spurenelementen vertreiben wir mit ihr die Frühjahrsmüdigkeit.

Brennnessel

Wirkung:
vitalisierend, immunstärkend, schmerzlindernd,  entzündungshemmend, kräftigend, harntreibend, appetitanregend, verdauungsfördernd

Sammelzeit:
ganzjährig die jungen Trieben und Spitzen
Erntezeit Samen: ab August


Anwendung:
Vitamin C und Eisen Lieferant, als Gemüse verwendbar z.B. Spinat, Pestos, Quiche, Smoothies, Neunkräutersuppe, Brennnesselsamen als Topping für Porridge  und fürs Müsli, Frischsaft,
Tinktur, Haarspülungen


Verwendete Pflanzenteile
Blätter, Samen, Wurzel


TIPP:
Ernte mit Handschuhe und einer Schere die oberen 10 cm der jungen Triebe, diese schmecken am Besten. Damit die Brennnessel nicht mehr brennt wickle sie in ein Geschirrtuch und drücke fest drauf los. Danach kannst du die Blätter vom Stängel lösen und zu weiteren leckeren Speisen verarbeiten.

Gundelrebe – Glechoma hederacea

Aromatisch im Geschmack wird sie auch „Wilde“ Petersilie genannt. Ob roh in einen Salat, als Bodendecker im Salat oder als Zimmerpflanze um Elektrosmog zu neutralisieren. Das Anwendungsgebiet der Gundelrebe ist groß.  

Gundelrebe

Wirkung:
entzündungshemmend, krampflösend, zusammenziehend, trocknend, wundheilend

Sammelzeit:
Blütezeit April – Juli
Erntezeit: ganzjährig

Anwendungsform:
Kräuterbutter, Aufstriche, Dips, Salate, Suppen, Eintöpfe, schokolierte Blätter, Blüten als Deko, für Smoothies und Limonaden, Frischsaft, Tinktur, Ölauszug, Salben 

Verwendete Pflanzenteile:
Blüten, Blätter

.

Erfahre bei einer Kräuterwanderung Wissenswertes über unsere heimischen Wildkräuter, oder schenke ein Naturerlebnis mit unseren Gutscheinen.

Gänseblümchen – Bellis perennis

„Oft ist ein Gänseblümchen in der Wiese mehr wert, als Gold und Silber“
Nicole Sunitsch

Als kleine Frühlingsbotin mit großer Heilkraft regt das Gänseblümchen Stoffwechsel und Appetit an und stärkt das Immunsystem. Zu einem Blumenkranz gebunden erfreut sie nicht nur Kinder.

Pflanzenportrait-Gaensebluemchen
Gänseblümchen

Wirkung:
immunstärkend, entschlackend und reinigend, appetit- und stoffwechselanregend, kräftigend 


Sammelzeit:
Blütezeit März – November
Erntezeit: ganzjährig (im Winter nur die Blätter)

Anwendung
für Salate, Kräuterbutter, Pesto, Aufstriche, Dekoration, Essig, Oxymel, Tinktur, Ölauszug, Salben


Verwendete Pflanzenteile:
Blüten, Stengel, Samen, Blätter


Giersch – Aegopodium podagraria

Unkraut oder doch großartige Heilpflanze? Für mich, eines meiner Lieblingswildgemüse und ist eine Heilpflanze mit großem Mehrwert. Essen statt bekämpfen, lautet das Motto!

Giersch

Wirkung:
kräftigend, entzündungshemmend, harntreibend, entsäuernd, antibakteriell, antifungizid, entkrampfend


Sammelzeit:
März – Oktober

Anwendung:
Salate, als Gemüse wie Brennnessel und Spinat, Quiche, Smoothies, Suppen, Saucen, Eintöpfe, Aufstriche, Dip, Petersilienersatz,
Tinktur, Ölauszug, Salben


Verwendete Pflanzenteile
Blätter


HINWEIS: Sammle bitte nur Wildkräuter die du 100% sicher erkennen kannst, denn es gibt auch giftige Doppelgänger. Wenn du dir noch unsicher bist beim Erkennenn von essbaren Heil- und Wildkräutern empfehlen wir dir bei einer Kräuterwanderung in deiner Region mitzugehen. Dort lernst du den Umgang mit der Natur und das richtige erkennen und sammeln von Pflanzen.
Erkennungsmerkmale Giersch: dreieckiger Stängel mit Furche – drei Blattgruppen von Stängel weg – Blattgruppen wieder dreifach unterteilt
Merkspruch „Drei, drei, drei – bist beim Giersch dabei“ 😉

Über 50 heimische Heil- und Wildkräuter erkennen können sowie deren Verarbeitung und Anwendung lernst du bei einem unserer Kräuterkurse: Werde zur Kräuterfrau oder bei unserem Online-Kurs "Mein Kräuterjahr".

Knoblauchsrauke – Alliaria petiolata

Eine tolle Heil- und Wildpflanze für Knoblauchfans! Als Heilpflanze hat sie eine lange Tradition, heute wird sie gerne als Würzpflanze verwendet.
Auch als Nahrungsquelle ist sie bei Insekten, Bienen und Schmetterlingen beliebt. In einer halbschattigen Ecke im Garten kannst du sie dort auch kultivieren.

 

Knolauchsrauke

Wirkung:
schleimlösend, harntreibend, antiseptisch, wundheilend, entzündungshemmend


Sammelzeit:
April – September

Anwendung:
für Salate, Saucen, Würzpasten, Kräuterbutter, Pesto, Samen zum Würzen – kann wie Senf verwendet werden


Verwendete Pflanzenteile
Blüten, Blätter, Samen


Löwenzahn – Taraxacum officinale

In der weißen Magie wurde Löwenzahn von Hexen verwendet um Stärke zu verleihen und die Kelten nutzten ihn für Orakel und Totenbeschwörungen zu Samhain (Halloween). Heute verwenden wir ihn gerne zur Leberstärkung und für Frühjahrskuren zur Ankurbelung unseres Stoffwechsel.

Löwenzahn

Wirkung:
entzündungshemmend, appetitanregend, verdauungsfördernd, reinigend, anregend, immunstärkend


Sammelzeit:
April – September

Anwendung:
als Gemüse, in Salaten, Muckefuck (Ersatzkaffee aus der Wurzel), Gelees, Sirup


Verwendete Pflanzenteile
gesamte Pflanze – alle Teile


Löwenzahn Wurzel

Spitzwegerich – Plantago lanceolata

Das Wegerichgewächs ist in der Natur reichlich zu finden, aber auch im Garten ist er pflegeleicht und unkompliziert anzubauen. Ob als Erste-Hilfe Kraut bei Mückenstichen, reizlindernd bei Husten oder verarbeitet zu einem Kräuterpesto ist er ein wahrer Allrounder.

Spitzwegerich

Wirkung:
entzündungshemmend, wundheilend, reizlindernd, bakterizid, immunstärkend


Sammelzeit:
Mai – September

Anwendung:
Wildkräuterpestos, Sirupe, Salaten, Ölansatz, Tinkturen, Salben, Blüten und Samen für Suppen


Verwendete Pflanzenteile
Knospen, Blätter, Blüten, Samen, Wurzel


TIPP:  Die Knospen, kurz vor der Blüte ernten und als Snack essen – sie schmecken pilzig und die ausgereiften Früchte im Spätsommer leicht nussig.

Du bist auf der Such nach einem Geschenk? Schenke ein Naturerlebnis der besonderen Art oder tauche gemeinsam mit deinem Lieblingsmenschen in die Welt der Wildkräuter bei einer Kräuterwanderung der wild.wuchs.Natur-Akademie ein.

 

Schafgarbe – Achillea millefolium

Volksheilkundlich gern verwendet bei Gallenleiden oder Menstruationsbeschwerden, äußerlich bei Wunden oder in der Kräuterküche – ein wunderbares Wildkraut für die ganze Familie!

Schafgarbe

Wirkung:
entzündungshemmend, wundheilend, krampflösend (Frauenkraut), beruhigend, appetitfördernd


Sammelzeit:
Mai – September

Anwendung:
Salate, Suppe (9-Kräuter-Suppe), Salz, Smoothie, Sirup,  Tees, Ölansatz, Salben, Tinktur


Verwendete Pflanzenteile
frische Blätter im Frühling, Blüten im Sommer


Taubnessel – Lamium maculatum

Ob weiß, gelb, rosa oder purpurfarben, die Taubnessel ist sowohl optisch als auch von ihrer Heilwirkung eine beeindruckende Pflanze.

Taubnessel

Wirkung:
entzündungshemmend, wundheilend, krampflösend (Frauenkraut), beruhigend, appetitfördernd


Sammelzeit:
Mai – September

Anwendung:
Salate, Suppe (9-Kräuter-Suppe), Salz, Smoothie, Sirup,  Tees, Ölansatz, Salben, Tinktur


Verwendete Pflanzenteile
frische Blätter im Frühling, Blüten im Sommer


Vogelmiere – Stellaria media

Bereits Hildegard von Bingen schätzte die Vogelmiere aufgrund ihrer vielen Mineralstoffe und Vitamine. Egal ob frisch, oder in der Suppe darf die Vogelmiere in der Wildkräuterküche nicht fehlen. Sie ist ein tolles Einsteigerkräutlein für Kinder und Skeptiker und überzeugt diese mit ihrem feinen erbsigen Geschmack.

Vogelmiere

Wirkung:
zusammenziehend, anregend, reizmildernd, entzündungshemmend, schmerzstillend, kräftigend


Sammelzeit:
ganzjährig

Anwendung:
Salate, Pesto, Kräuterbutter, roh aufs Brot,
Ölansatz, Salben, Tinktur


Verwendete Pflanzenteile
Blätter und Blüten


Während der Winterpause für die Wildkräuter kannst du auf selbst gezogene Sprossen und Microgreens zurückgreifen. Auch sie sind nährstoffreich und gelten mit ihren sekundären Pflanzeninhaltsstoffen als Superfood.

„In der Natur ist uns alles gegeben, was wir zum Schutz und zur Erhaltung der Gesundheit brauchen.“
Alfred Vogel

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Geh raus in die Natur!
Deine Kräuter- und DIY-Kosmetik-Expertin – Elisabeth

Hinweis

Die von mir veröffentlichten Informationen rund um Naturapotheke, Wildkräuterküche, DIY-Kosmetik und Wildkräuterkunde werden sorgfältig recherchiert, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich möchte darauf hinweisen, dass die beschriebenen Rezepte und Anwendungen der Volksheilkunde nicht den Besuch beim Arzt ersetzen, die Umsetzung auf eigene Gefahr erfolgt und kein Heilversprechen gegeben wird!

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DIESER BEITRAG WURDE ERSTELLT VON 

Elisabeth Teufner

Hallo, ich bin’s Elisabeth und ich bin leidenschaftlicher DIY-Fan & Pflanzensammlerin. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht. Schritt für Schritt zeig ich dir wie leicht du deine natürliche Hautpflege, deine Naturapotheke, oder Kräuter in der Küche verarbeiten kannst. Mit einfachen & natürlichen Zutaten aus Küche, Garten & Natur. Tauche ein in die Welt der Wildkräuter!

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